
Aktuelle Studie: Kaffee-Spezialitäten sind weiter auf dem Vormarsch
Geschmacksvielfalt ist Trumpf
(djd/pt). Klassischer Brühautomat und Pumpkanne waren gestern – heute darf es gerne die Espresso-Maschine oder auch das Pad-Gerät sein. Der Kaffeedurst der Deutschen ist ungebrochen groß, doch statt des traditionell gebrühten Getränks bevorzugen immer mehr Bundesbürger den Koffein-Kick als Latte macchiato oder Cappuccino. So lautet das Resultat der ersten Aral Kaffee-Studie, für die repräsentativ Verbraucher nach ihrem Konsumverhalten befragt wurden.
Genuss steht im Vordergrund
Demnach greifen 94 Prozent der Deutschen regelmäßig zur Kaffeetasse oder zum Pappbecher als „Coffee-to-go“, 73 Prozent genießen das schwarze, starke Getränk sogar mindestens ein Mal täglich. Ein Ergebnis, das nicht überrascht: Mit einem Pro-Kopf-Konsum von jährlich 150 Litern gilt der Muntermacher nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes als beliebtestes Getränk der Deutschen. Dabei geht es freilich nicht nur um den Koffein-Kick, so das Resultat der Kaffee-Studie. Ob Cappuccino, Latte macchiato oder Café au lait – statt der traditionellen Tasse Bohnenkaffee werden die Kaffeespezialitäten demnach immer beliebter. Kaffee sei, so die Autoren der Studie, heute im schönsten Wortsinn ein Genussmittel.
Vor allem unterwegs, so scheint es, schätzen die Verbraucher die geschmackliche Vielfalt. Denn laut Kaffee-Studie liegt in den eigenen vier Wänden die klassische Kaffeemaschine noch vorne, verliert jedoch deutlich an Boden. Noch 40 Prozent aller Befragten vertrauen darauf. Pad-Systeme (19 Prozent) und Vollautomaten (18 Prozent) haben bereits kräftig aufgeholt und stellen zusammen einen fast ebenso großen Anteil. Die Nutzung von Kapseln (acht Prozent), löslichem Kaffee (sieben Prozent) oder die Handbrühung (vier Prozent) spielen eine untergeordnete Rolle.
Der Lieblingskaffee – eine Generationenfrage
Die Studie belegt zudem ein deutliches Altersgefälle, was die jeweiligen Kaffee-Favoriten betrifft: Jeder Zweite in der Altersgruppe ab 46 Jahre aufwärts nutzt eine klassische Kaffeemaschine. In der jüngsten Vergleichsgruppe zwischen 18 und 35 Jahren sinkt der Anteil auf nur noch 32 Prozent. Bei den jüngeren Konsumenten haben Pad-Systeme zudem klare Vorteile gegenüber Vollautomaten: 24 Prozent bereiten ihren Kaffee mit einem Pad-System zu, nur 16 Prozent mit einem Vollautomaten. Eine umgekehrte Favoritenliste ergibt sich bei der ältesten Vergleichsgruppe: Nach der klassischen Kaffeemaschine liegt der Vollautomat mit einem Anteil von 20 Prozent auf dem zweiten Platz, nur 13 Prozent nutzen ein Pad-System.
Der Koffein-Kick auf die schnelle
Ob auf dem Weg ins Büro, auf der Fahrt in den Urlaub oder einfach so zwischendurch: Der Kaffee auf die Hand als „Coffee-to-go“ wird immer beliebter. Viele Menschen vertrauen nicht mehr auf ihre heimische Filter- oder Padmaschine, sondern kaufen ihren heißen Muntermacher außer Haus. Nur ein Beispiel: Allein zu Aral kommen täglich rund 75.000 Kunden, um sich etwa einen Latte macchiato oder Espresso auf die Hand zu bestellen. Mit rund 28 Millionen Tassen pro Jahr ist die Tankstellenkette damit nach eigenen Angaben Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter.
Quelle: djd.de
Foto: djd/Aral