
Kopfschmerzen durch Reizüberflutung
Notebook, Mobiltelefon, Smartphone – zahlreiche Erfindungen haben in den vergangenen Jahrzehnten die Kommunikationsmöglichkeiten und damit das Leben verändert. Das bedeutet aber auch: Es bleibt immer weniger Zeit zum Abschalten. Der Mensch ist im Alltags- und Berufsleben einer Flut von Eindrücken und Reizen ausgesetzt, die von den Sinnesorganen und dem Gehirn verarbeitet werden müssen.
Ob der Einzelne dieses Überangebot an Reizen als Druck oder als willkommene Vielfalt erlebt, ist auch eine Frage der Persönlichkeit. Nicht die Situation löst den Stress aus, sondern ihre individuelle Bewertung. Wohldosiert kann Stress durchaus positiv sein. Wird die kurzfristige Anspannung jedoch zum Dauerzustand, ist der Stress negativ und beeinträchtigt Gesundheit und Wohlbefinden. „Eine Reizüberflutung in Verbindung mit Hektik, Bewegungsmangel sowie unregelmäßigem Schlaf-Wach-Rhythmus erhöht unter anderem das Risiko für Kopfschmerzen“, warnt Dr. med. Sabine Schonert-Hirz, Gesundheitsexpertin und Buchautorin zum Thema Stressmanagement.
Sinkende Schmerzschwelle begünstigt Kopfschmerzen
Besonders häufig treten bei starkem Stress Spannungskopfschmerzen auf, denn psychische Faktoren verstärken die Muskelanspannung, reduzieren die körpereigene Schmerzabwehr und erhöhen die Schmerzempfindlichkeit. Seelischer Druck kann den Stoffwechsel im Gehirn verändern. Dadurch sinkt unter anderem der Serotoninspiegel und damit auch die Schmerzschwelle im Gehirn.
Um zu verhindern, dass sich der Schmerz verselbstständigt, ist rasche Linderung besonders wichtig. „Dazu gehört auch eine frühzeitige, aber verantwortungsvolle Behandlung mit einem rezeptfreien Schmerzmittel aus der Apotheke“, rät Sabine Schonert-Hirz. Eine bewährte Lösung bei stressbedingten leichten bis mäßig starken Kopfschmerzen ist beispielsweise Aspirin Plus C. Die Darreichungsform als Brausetablette bewirkt eine schnelle Wirkstoffanflutung und eine gute Verträglichkeit. Der Vitamin-C-Zusatz ist sinnvoll, da bei Stress der Vitamin-C-Verbrauch im Körper steigt.
Entspannungspausen im Alltag
Atem-Yoga: Zunächst aufrecht hinsetzen, dann mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch zuhalten und zwei Minuten lang tief ein- und ausatmen. Anschließend mit einem Finger der linken Hand das linke Nasenloch verschließen und erneut bewusst atmen.
Tagträumen: Einen schönen Ort oder eine schöne Situation vorstellen und sich tief in diese hineinversetzen. Abschalten: Handy, Computer, Fernseher oder Radio ausschalten, Tür schließen, das Licht dimmen und die Gedanken treiben lassen.
Energie tanken: Eine halbe Stunde im Grünen spazieren gehen und die Ruhe genießen.
Quelle: djd
Foto: djd/Bayer Vital